PCI- und EISA-Karten können sicher und zuverläßig vom Kernel erkannt werden, deshalb finden die meisten PCI-Treiber alle unterstützten Karten ohne zusätzliche Parameter. Die Ausnahme bilden Treiber die sowohl die ISA- als auch die PCI-Versionen von Netzwerkkarten unterstützen: NE2000- und der ältere LANCE/PCnet-Netzwerkkarten-Treiber.
Der Kernel 1.2.13 und fühere Versionen desLANCE-Treiber erfordern spezielle DMA-Buffer im "Low-Memory", aus diesem Grunde ist die LANCE-Erkennung etwas anders und früher als andere Tests nach Netzwerkkarten. Erfreulicherweise kann man kann diesen ganzen Abschnitt ignorieren: mehrere LANCE-Karten werden automatisch gefunden. Andererseits kann der LANCE-Treiber z.Z. (noch) keine LILO-Parameter nutzten, z.B. die IRQ-Einstellung.
Die 3c509 hat ein einzigartiges Feature, das wirklich sicheres Testen auf dem ISA-Bus erlaubt. Das ist prima, aber leider paßt diese Methode nicht mit den anderen Proben zusammen.
Der wichtigste Aspekt ist, daß es schwierig ist a priori
festzulegen welche Karte als "erste" erkannt wird
-- die Reihenfolge hängt von der Ethernet-Adresse der Karte ab.
Das heißt das die Ethernetzkarte mit
der niedrigsten Nummer wird "eth0" zugewiesen wird, und die
nächste "eth1", etc. Wenn die Karte "eth0" entfernt wird,
rutschen alle eine Nummer niedriger.
Daraus folgt das es nicht möglich ist eine "frühe" Karte unbenutzt zu lassen, eine Karte auf einer Adresse oder IRQ verschieden von den EEPROM-Einstallungen zu verwenden oder eine Karte auf einer bestimmenten Adresse zu enablen.
Kernel vor 1.1.25 testen nicht sauber auf mehrere EISA-Modus Karten. Wenn mehere "ethN" angegeben werden, wird die gleiche 3c5x9 mehrmals gefunden. Um dies zu umgehen, kann man die I/O-Adresse für jede Karte einzeln angeben. Kernel nach 1.1.25 finden mehere EISA-Mode, und suchen danach zusätzliche ISA-Modus Karten, nach dem alle potentiellen EISA-Modus-Adressen getestet wurden.